Unsere Pferde


In unserer Herde in Bliesen stehen zur Zeit insgesamt 15 Pferde: 14 Isländer und 1 Shetlandpony. Alle unsere Pferde sind in Privatbesitz, aber netterweise stellen einige Besitzer ihre Pferde für den Reitunterricht zur Verfügung. So sind Flugar, Lukka, Hjalti, Naedingur, Max und Sóley die wichtigsten Lehrmeister in unserem Verein.
Hier ein kurzes Portrait von allen unseren Pferden:

Flugar von Haselrode, * 08.05.1991,M: Fluga, V: Kuldi frá Brimnesi
Unser Senior Flugar ist - nach Blida - mit über 30 Jahren unser zweitältestes Pferd am Hof. Er bekommt natürlich sein Gnadenbrot, ist aufgrund seiner fehlenden Zähne inzwischen sehr dünn, aber immer noch flott und voller Lebensfreude auf der Koppel unterwegs. Außerdem freut er sich sehr über kleine Spaziergänge ins Gelände, die Abwechselung in den gemütlichen Koppel-Alltag bringen.
Hier noch die Beschreibung des "jungen" Flugar, so wie er viele Jahre bei uns verbracht hat:
Flugar ist unser Herdenchef. Was er sagt, wird gemacht - ohne Widerrede!
Flugar ist unser zuverlässigstes Reitpferd. Er hat schon vielen Kindern und Jugendlichen das Reiten beigebracht, die sich immer auf seinen freundlichen Charakter, sein gut regulierbares Temperament und seine Nervenstärke verlassen können.
Als Jahrgang 1991 hat er in seinem Leben schon viel Erfahrung gesammelt und geht mit Besitzerin Dagmar, die ihn bereits als Dreijährigen kaufte, durch dick und dünn. Ob Wanderritte, Turniere, Reiterrallyes, Lehrgänge, ob Dressur, Springen, Tölt oder einfach nur am langen Zügel durchs Gelände reiten: mit unserem Allrounder Flugar ist einfach alles möglich!
Höhepunkt in der gemeinsamen Zeit mit Dagmar war der WM-Stafettenritt im Jahr 2013 nach Berlin. Losgeritten wurde im Saarland. Eine Woche später erreichten sie den Rhein. Von dort aus wurde verladen und ein Stück mit dem Hänger überbrückt. Ab Magdeburg ging der Ritt dann weiter bis nach Berlin, wo als Höhepunkt der Ritt zum Brandenburger Tor sowie der Einritt ins WM-Stadion warteten.
Flugar, du bist einfach der Beste!

Ljóska de Mainvillers, * 30.06.1992, M: Leikni von Heybuhl, V: Bragi frá Kirkjubaer
Auch Fuchsstute Ljóska hat inzwischen 30 Jahre auf dem Buckel und genießt ihr Renterleben. Hin und wieder läuft sie aber auch tatsächlich noch mit den Kindern in der Reitstunde mit, denn sie ist nach wie vor topfit. Das sah nach einer Verletzung im Jahr 2020 lange Zeit nicht so aus. Ljoska verletzte sich schlimm an beiden Hinterbeinen auf der Koppel - ein schlimmer Sehnenschaden war die Folge. Nach einem Jahr auf der Koppel zeigte sich dann, dass sich trotz ihres hohen Alters die Sehnen wieder "repariert" hatten. Ljóska ist eben eine Kämpferin!
Ihr Charakter ist besonders: Nervenstark (das war nicht immer so), zuverlässig, gepaart mit viel Eigenwille. Ljóska weiß immer genau, was sie will. Damit sie kooperioert, sollte man sich gut mit ihr stellen ;-). Hatte sie in der Vergangenheit keine Lust zur Reitstunde, so konnte sie auch schonmal die Ohren anlegen und mit ihrem Reiter Nachlauf spielen. Aber sie ist bestechlich: ein Leckerli hilft immer!!!
Ljóska ist vor allem bei unsicheren Reitern ein beliebtes Pferd, denn sie ist leicht zu reiten, kann aufgrund ihres ruhigen Temperaments jederzeit reguliert werden. Sie verfügt über butterweiche Gänge. Ihr Trab ist ebenso bequem zu sitzen wie ihr Tölt oder ihr gleichmäßiger, schöner Galopp. Auch Rennpass lief sie in jungen Jahren gerne
Ljóska brachte bisher zwei Fohlen zur Welt - Tochter Lukka und Sohn Fáni. Deren Beschreibung folgt weiter unten.

Lukka von der Birkhöhe, * 22.05.2003, M: Ljóska de Mainvillers, V: Júpiter vom Nahetal
Dürfte man Lukka mit nur einem einzigen Wort beschreiben, so würde man sie schlicht und einfach als "sympathisch" bezeichnen. Die überaus neugierige, immer freundliche und gut gelaunte Stute ist eine ausgesprochene Frohnatur. Sie wickelt jeden um den Finger - so auch unseren (ehemaligen) Herdenchef Flugar, mit dem sie eng befreundet ist.
Lukka war das erste selbstgezogene Fohlen in unserer Herde. Inzwischen ist die Viergangstute natürlich längst erwachsen und läuft unter dem Sattel. Im Gelände zeigt sie sich dabei als zuverlässiges, aber auch wachsames Pferd, das alles um sich herum interessant findet. Ob Wanderritt oder Turnier - Lukka ist für alles zu haben.
Bereits im Sommer 2006 bestand Lukka als Dreijährige die Gelassenheitsprüfung mit der Note "Gut". Dabei glänzte sie vor allem bei Ihrer Lieblingsübung - den Fußbällen. Und Dinge, vor denen andere Pferde Reißaus nehmen, findet Lukka in der Regel besonders interessant und spannend, z.B. Fesselballons, Bagger oder Radlader...

Sóley vom Faulenberger Hof, * 15.05.1998, M: Stjarna, V: Humor
Sóley, genannt "Sunny", ist ein Privatpferd, das im Reitunterricht mitläuft. Sie ist ein sensibles Pferd und passt daher prima zu ihrer Besitzerin Julia, die immer ruhig auf ihr sensibles Wesen eingeht. Mit ganz viel Ruhe legten die beiden dann auch im Sommer 2006 die Gelassenheitsprüfung mit der Note "Gut" ab.
Die Fünfgangstute verfügt über sehr gute Grundgangarten und einen Tölt mit hoher Aktion, der leicht und in allen Tempi taktklar geritten werden kann. Im Pass wurde sie nicht ausgebildet und zeigt ihn nur hin und wieder im Gelände. Sunny lief hin und wieder auch mal auf einem Turnier mit, wo sie insbesondere in den Gangprüfungen meist sehr gut abschnitt.
Sunny lebt seit ihrem 5. Lebensjahr in unserer Herde und hat einen mittleren Platz in der der Rangordnung inne.


Naedingur, * 08.06.2001, M: Drottning, V: Reginn vom Grenzland
Naedingur stieß im Alter von 3. Jahren im September 2004 zu unserer Herde. Viele Jahre befand er sich im Besitz von Dagmar, die ihn ausgebildet und eingeritten hat. Das Reiten von Naedingur machte ihr immer sehr viel Spaß denn er ist arbeitswillig und bringt vor allem auch gute Ganveranlagung mit. Egal in welcher Gangart, zeigt Naedingur viel Raumgriff, Schwung und Bewegung. Einen guten Turniereinstand hatte der Fünfgangwallach im September 2007 beim Vereinsturnier Birkhöhe. Auch im Rennpass ist Naedingur gerne unterwegs.
Die Gelassenheitsprüfung legte der große Wallach vierjährig mit der Note "Befriedigend" ab.
Im Laufe der Jahre bekam Naedingur leider Probleme mit dem linken Vorderbein. Nach etlichen Tierarztbesuchen, verschiedenen Prognosen und Diagnosen wurde schließlich in der 2. Tierklinik per Szintigraphie das Problem erkannt: verschiedene Sehnen und Bänder im Bein weisen stärkere Verknöcherungen auf. Rückgängig kann dieser Prozess nicht mehr gemacht werden. Man kann nur versuchen, ihn etwas zu verlangsamen. Naedingur ist also inwischen nur noch bedingt reitbar. Je nach Tagesform kann man mit ihm noch eine Stunde ausreiten gehen, oder man muss ihn eben stehen lassen. Das macht seiner jetzigen Besitzerin Carolin aber nicht so viel aus. Sie nimmt es einfach so, wie es ist.
Mit etwas Glück haben die beiden noch viele schöne Jahre!

Max, * 1999, Abstammung unbekannt
Islandwallach Max stieß zusammen mit Shetlandponystute Luzie im Oktober 2006 zu unserer Herde. Er spielte sich gegenüber den Stuten gleich als großer "Macho" auf, musste sich aber der Übermacht der übrigen Wallache geschlagen geben und nimmt so heute einen relativ niedrigen Platz in der Rangordnung ein.
Max zeichnet sich als gut ausgebildetes und sehr zuverlässiges Reitpferd aus. Er stand dem Verein im Reitunterricht viele Jahre zur Verfügung. Inzwischen wird er aufgrund beginnender Arthrose und damit verbundener Lahmheit nicht mehr geritten.
Im Herbst 2012 bekam Max mit Katharina eine neue Besitzerin. Für den freundlichen Fünfgangwallach brachte der Wechsel jedoch kaum einen Unterschied, denn er steht nach wie vor in seiner gewohnten Herde. Max genaue Herkunft ist unbekannt. Er hatte schon einige Vorbesitzer, bevor er zu unserer Herde stieß Seitdem hat er viel gelernt: Aus dem anfänglichen Gangsalat entwickelten sich klar getrennte Gänge, wobei Max insbesondere gelernt hat, Tölt und Trab voneinander zu unterscheiden. Den 5. Gang, den Pass, beherrscht er lediglich in einem relativ ruhigen Tempo, was seiner Eignung als 100% zuverlässigem Geländepferd aber in keinster Weise im Weg steht.


Fáni von der Birkhöhe, * 20.6.2010, M: Ljóska, V: Mánatindur frá Gröf
Fani ist das zweite Pferd aus Dagmars eigener Zucht. Der h´übsche Naturtölter fällt insbesondere durch seine ungewöhnliche "Windfarbe" auf. Als "windfarben" werden bei den Isländern Pferde mit sehr dunkler Grundfarbe (dunkelbraun oder dunkelgrau, fast schwarz) und weißem oder hellgrauem Langhaar bezeichnet. Fáni, der auf der Koppel und unter dem Reiter vor allem die Gangart Tölt bevorzugt, ist ein Pferd von mittlerem Temperament. In der Herde ist er ein souveräner, freundlicher und recht ranghoher Wallach. Unter dem Reiter ist er zwar nicht der Mutigste (neuen Dingen begegnet er eher vorsichtig und misstrauisch), macht das aber mit seinem tollen Gangvermögen mit 5 klar getrennten Gängen wett.

Blida, * 1989, M: Böska, V: Eidfaxi von Aegidienberg
Rappstute Blida ist das älteste Pferd unserer Herde. Inzwischen genießt sie ein ruhiges Leben auf der Koppel, hin und wieder geht es für einen Spaziergang ins Gelände. Dort zeigt sie sich dann immer noch sehr fleißig, wobei ihr enormer Eifer und Gehwille aus früheren Tagen doch etwas abgenommen hat. Ihre besondere Stärke als Reitpferd war neben der enormen Nervenstärke ihr locker-leicht zu reitender Naturtölt. Des weiteren startete sie auch gerne mal im Rennpass durch, den sie meist dem Galopp vorzog. Im Umgang zeigt sich Blida stets ruhig, zuverlässig und freundlich, auch wenn inzwischen hin und wieder der Alters-Stursinn durchschimmert.
Ihre erste Gelassenheitsprüfung bestand sie problemlos ohne viel vorheriges Üben mit der Note "Gut". Später hat sie auch weitere Gelassenheitsprüfungen mit der Note "Sehr gut" bestanden.
Blida brachte schon mehrere Fohlen zur Welt. Das letzte davon war Skeifa, die auch lange in unserer Herde stand.

Fluga , * 17.06.1996, M: Fönn frá Langafossi (Schimmel), V: Litli-Kjarval frá Litlu-Sandvik (Fuchs)
Seit dem Sommer 2005 steht die Fuchsstute Fluga in unserer Herde. In der Rangordnung muss sie sich mit einem der hintersten Plätze zufrieden geben. Allzu viel Wert auf enge Freundschaften legte sie nach ihrer Ankunft bei uns nicht, denn die neugierigen Annäherungsversuche von Stute Ljóska quittierte sie mit Quietschen und Huftritten. Das hat sich bis heute nicht entscheidend geändert, allerdings bleibt es meist beim Quietschen.
Flugas Lieblingssbeschäftigung ist unumstritten das Fressen. Außerdem sucht sie als geplagte Ekzemerstute im Sommer oft nach Bäumen, an denen sie ihre Ekzemerdecke kaputt scheuern kann. Aber Spaß beiseite: dank Decke steht Fluga auch im Sommer tagsüber viel auf der Weide und kann ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen...
Als Fünfgangstute gekauft, entpuppte sich Fluga nur als Viergangstute, denn sie kennt keinen Trab! Dafür kann man mit ihr stundenlang durchs Gelände tölten, durch das sie ihren Reiter zwar nicht als allermutigstes Pferd, aber zuverlässig und mit viel Gehfreude trägt.

Fina , * 2005, M: , V:
Fina stieß im Mai 2014 zu unserer Herde. Ihre Besitzerin ist Franzi, die sich nach einem Proberitt schnell in ihr Pferdchen verliebt hat. Mit Fina hat sie jedoch keine leichte Aufgabe auf sich genommen, denn die eigenwillige, dunkelerdfarbene Stute hat ihren eigenen Kopf und zeigt dies regelmäßig bei verschiedenen Gelegenheiten. Mit Geduld und Konsequenz hat Franzi sie inzwischen schon ein gutes Stück weiter gebracht. Beeindruckend ist Finas Gelassenheit im Straßenverkehr und bei allem, was mit Menschen zu tun hat. Dinge in freier Natur, z.B. im Wald bringen sie dagegen auch schonmal aus der Ruhe. Geduld ist auch nicht eben Finas Stärke, jedoch lernt sie schnell und hat so beispielsweise bereits einige Zirkus-Kunststücke gelernt.
Wir hoffen, dass sich Fina zu dem kleinen Traumpferd entwickelt, das Franzi sich erhofft. Viel Erfolg euch beiden!


Bjarki, 01.10.2014, M: Gjosta vom Gerberhof, V: Hrappson vom Schönblick
Bjarki, ein noch junger, verspielter Schimmelwallach und stieß im Frühjahr 2017 zu unserer Herde. Damals noch Hengst, musste er zunächst noch extra stehen, bis er in die Herde durfte. Dort vertreibt er sich nun die meiste Zeit mit Spielen mit seinen Freunden Fáni, Kaspar und Max. Bjarki befindet sich im Besitz von Franzi und Carsten, die somit neben Fina noch ein zweites Pferd bei uns stehen haben. Bjarki hat in den ersten Jahren bei uns viel gelernt und sich zu einem zuverlässigen und unerschrockenen Geländepferd entwickelt. Er ist ein Naturtölter mit Tendenz zum Pass. Traben kann er nicht, aber das stört seine Besitzer nicht weiter. Wozu Trab, wenn man einen so schönen Tölter hat!
Bjarki hat leider ein Handicap, mit dem er aber gut klar kommt: er ist auf einem Auge blind. Ursache dafür ist der Verlust des Auges durch Periodische Augenentzündung, die er bereis ganz zu Beginn von seiner Vorberistzerin mitbrachte. Das Auge konnte nicht mehr gerettet werden. Bjarki selbst scheint damit aber die allerwenigsten Probleme zu haben; er benimmt sich wie ein ganz normales Pferd.

Vaena de la Nied , * 2009, M: , V:
Beschreibung folgt!


Fönix, 09.05.2014, M: Skuld vom Ökoland Rose, V: Hrappson vom Schönblick
Beschreibung folgt!

Kaspar , 28.06. 2016, M: Skuld vom Ökoland Rose, V: Isolfur
Beschreibung folgt!


Hier wollen wir auch noch unsere "Ehemaligen" vorstellen: Pferde, die viele Jahre Teil unserer Herde waren, inzwischen aber nicht mehr bei uns stehen:


Jarpur, * 1997, M: Assa, V: Kopar frá Galtarnesi
Privatpferd Jarpur stand viele Jahre in unserer Herde. Leider wurde er im Frühling 2013 verkauft. Wir hoffen, dass es ihm aber auch in Zukunft in seiner neuen Herde in der Eifel gut gehen wird.
Naturtölter Jarpur war eines unserer beliebtesten Reitpferde und mit seinem eher gemütlichen Temperamet auch für Reiter mit wenig Reiterfahrung gut geeignet. Wir werden ihn vermissen!

Dynus frá Nottfari, * 17.05.1991, M: Skremta von Artun, V: Nottfari
Dynus war über viele, viele Jahre der beste Kumpel von Jarpur und Naedingur. Manchmal versteckte er sich auch gerne zusammen mit Stute Fluga in den Schlehen- und Weißdornhecken.
Seit Sommer 2013 steht der dunkelbraune Fünfgang-Wallach nicht mehr bei uns, da seine Besitzerin Andrea einen Platz ganz in der Nähe ihres Wohnortes für ihn gefunden hat. Unsere Reitschüler werden auch ihn vermissen, und wir werden ihn bestimmt hin und wieder besuchen gehen.


Tvifari von Hohenbuchen, * 1989, + 16.11.2012
Tvifari stand vom Frühjahr 2009 bis zum Herbst 2012 in unserer Herde. Der dunkle Wallach mit den hellen Strähnen in der Mähne verbrachte so noch dreieinhalb schöne Jahr in unserer Herde, bevor er im November 2012 an Herzversagen starb.
Tvifari hatte in seinem Leben gesundheitlich einiges wegstecken müssen: Durch eine Stauballergie und damit verbundener, unpassender Fütterung in frühen Jahren war seine Lunge dauerhaft geschädigt. Zudem hatte er immer wieder Probleme mit Leber und Darm, was sich hin und wieder in Form einer Kolik und einem schlechten Futterzustand zeigte. Dem zähen Burschen gelang es, das über viele Jahre wegzustecken, bis im Herbst 2012 der Kreislauf dann doch nicht mehr mitspielte. Mach's gut, Tvifari!

Nepomuk, * 1989, + 6.11.2015
Unser Shettlandpony-Mix Nepomuk, 14 Jahre lang Teil unserer Herde und lieber, wenn auch manchmal eigenwilliger Lehrmeister für viele junge Reitschüler, starb am 6. November 2015 an den Folgen einer Kolik.
Benannt war er nach dem süßen kleinen Halbdrachen aus der Augsburger Puppenkiste, und wie auch dieser war Nepomuk ein kleiner Schatz. Ob auf der Koppel, beim Führen, Hufe Kratzen oder Satteln: Nepomuk machte bei allem gerne und geduldig mit. Unter dem Sattel kannte sein Arbeitseifer keine Grenzen, der Kleine wollte immer und überall in erster Reihe dabei sein. Und so passt irgendwie auch sein tragisches Ende zu ihm: mitten während eines Ausritts erlitt er eine Kolik, aufgrund derer er wenig später eingeschläfert werden musste. Ursache für die Kolik war ein gerissener Magen oder Darm.
Im Laufe der vielen Jahre, die er bei uns war, hat er uns viel Freude bereitet: egal ob als Lehrmeister in den Reitstunden, als Pony der 7 Zwerge in unserer Mü´ärchen-Aufführung, als Kutschpferd in unserem Theaterstück "Robin Hood", ob als Führpderd bei zahlreichen Ponyreiten und vielem mehr: Nepomuk wird vielen von uns lange und gut in Erinnerung bleiben. Wir werden ihn vermissen. Leb wohl, alter Junge!


Fantasia vom Nahetal, * 2001, M: , V: Aegir vom Nahetal
Fantasia, kurz 'Fanta' genannt, stand von Sommer 2015 bis März 2018 bei uns in der Herde. Inzwischen ist sie in einen anderen Stall umgezogen.

Skeifa vom Nahetal, * 1999, M: Blida, V: Sólfaxi
Skeifa stieß im Jahr 2002 etwas später als ihre Mutter Blida zu unserer Herde. Ihre anfängliche Ungestümtheit, manchmal auch Respektlosigkeit, legte sich, nachdem sie fünfjährig eingeritten wurde. Im Laufe der Zeit hatte sie sich zu einem sehr leistungsbereiten Reitpferd mit seht guten Grundgangarten entwickelt. Skeifa war außerdem unser Konditionswunder. Auch ohne viel Training legte sie mühelos längere Strecken in hohem Tempo zurück, ohne dass sie ernsthaft müde wurde.
Im Herbst 2020 verstarb Skeifa leider an einer Kolik, vermutlich verursacht durch einen Tumor.


Durinn de la Nied, * 2013, M: Von de la Nied, V: Ás de Mainvillers
Durinn stand im Jahr 2018 zum Beritt bei uns am Stall. Seine jetzige Besitzerin Verena verguckte sich damals in den kleinen Rappwallach. Bereits im Internet war er ihr aufgefallen, und sie besuchte ihn während der Berittzeit immer mal wieder bei uns am Stall. Ende 2018 beschloss sie, ihn zu kaufen. Inzwischen hat sich Durinn zu einem zuverlässigen Geländepferd entwickelt.
In der Herde sorgte Durinn leider für viel Unruhe. Sein überstarkes Interesse an den Stuten legte sich nicht, zudem zeigte er sich unverträglich mit unserem alten Flugar. Daher konnten wir ihn nicht dauerhaft bei uns in der Herde behalten, und Verena musste leider den Hof wechseln.
Wir wünschen alles Gute für die Zukunft!

Luzie, * 2002
Luzie (Stockmaß ca. 80 cm) ist einfach ganz süüüß. Aufgrund ihrer geringen Größe kann Luzie selbst von kleinen Kindern nicht geritten werden, macht aber gerne bei der Bodenarbeit mit. Luzie stand viele Jahre lang bei uns in der Herde und wechselte dabei 3x die Besitzerin. Zuiletzt landete sie bei unserer Jugendlichen Elina, die sich seitdem mit ganz viel Engagement um das kleine Shetty kümmert. Im Jahr 2021 wurde bei ihr EMS diagnostiziert (= das Equine Metabolische Syndrom). Daher wechselte sie Anfang 2022 den Stall und steht nun gemeinsam mit Hjalti auf einem Hof, auf dem im Sommer reine Heufütterung möglich ist.
Wir wünschen alles Gute für die Zukunft!


Hjalti, * 2008
Der hübsche Scheckwallach Hjalti befand sich seit April 2014 im Besitz unseres Vereins und war damit unser erstes "echtes" Vereinspferd. Hjalti stand zuvor ca. ein Jahr auf einem Hof in St. Wendel, der ihn allerdings aufgrund seiner starken Töltveranlagung nicht gut im klassischen Schulpferde-Unterricht einsetzen konnte und ihn daher wieder abgab.
Hjalti überzeugt durch einen ausgeglichen Charakter, Nervenstärke auch bei ihm noch unbekannten Dingen und bequeme 5 Gänge. Das dachte auch Melanie, die ihn Ende 2019 dem Verein abkaufte und seitdem viel Freude mit ihm hat. Aufgrund von Luzies Krankheit (siehe Luzie) zog Hjalti Anfang 2022 gemeinsam mit Luzie auf einen neuen Hof um.
Wir wünschen alles Gute für die Zukunft!